trotto.de 129. Deutsches Traber-Derby: Michel oder Michael – wer schmückt sich erstmals mit dem Blauen Band?
(Start des 1. Rennens um 12.00 Uhr).
(MW). Wie gewohnt einen bereits um 12.00 Uhr beginnenden Renntag der
Superlative gibt‘s zum Abschluss des Derby-Meetings rund um jenen Höhepunkt,
auf den praktisch die gesamte Saison ausgerichtet ist. Eine vom 2. bis 6.
Rennen laufende V5-Wette mit garantiert 7.777 Euro Gesamtauszahlung,
die V7+-Königswette von der 8. bis
14. Prüfung mit garantiert mindestens 100.000
Euro Ausschüttung, etliche Jackpots und weitere Garantie-Auszahlungen
sollen die Wetter in Scharen an die Kassen locken.
Um 18.05 Uhr: Start
frei zum trotto.de 129. Deutschen Traber-Derby
Über
allem thront das 12. Rennen. Um 18.05 Uhr ist die Uhr heruntergelaufen,
bittet der Hauptstarter die zwölf Finalisten hinter den Startwagen. Zwei Wochen
ist es her, dass sie sich in vier Vorläufen qualifiziert haben für das
finanziell größte Spektakel, das Deutschlands Sulkysport zu bieten hat. Um
genau 236.951 Euro, von denen der Sieger 110.475 Euro erhält, geht‘s in der 129. Edition des von trotto.de
gesponserten Blauen Bandes, das sich zum dritten Mal an vierjährige deutsch
registrierte Traber wendet. Natürlich nehmen die vier Vorlaufsieger Photobox,
Nortolanda, Brothers in Arms und Nelson Newport besonders exponierte Stellungen
ein. Einer ragt aus diesem illustren Quartett deutlich heraus: Wie der erst im
Juni von Werner Pietsch und dem Stall Germania erworbene und ins Quartier der
Nimczyks überstellte Brothers in Arms
(3) die Pflicht vor der heutigen Kür erledigte, war eine echte Show. Ein
kapitaler Antritt 700 Meter vorm Ziel - und schon fegte der Fabolous-Wood-Sohn
los wie von der Tarantel gestochen und gewann unter dem Raunen des Publikums
nicht nur mit sehr deutlichem Vorsprung, sondern auch in der mit Abstand
schnellsten Zeit. Der Reichste der Zwölf ist er außerdem, und völlig zu Recht
darf Michael Nimczyk, Deutschlands 13facher Champion der Berufsfahrer - und das
seit 2013 ununterbrochen -, vom ersten Derby-Sieg träumen.
Viele
Experten sind der Meinung, nur ein außergewöhnlicher Umstand könne ihm einen
Strich durch die wohlfeile Rechnung machen frei nach dem Motto der vor der
Apotheke kotzenden Pferde. Ganz widerstandslos wird dem 38jährigen der große
Wurf sicherlich nicht gelingen. Erstmals seit längerer Zeit hat sich wieder
eine Stute gegen das starke Geschlecht gewagt und ihren Vorlauf in nicht minder
beeindruckender Manier gewonnen. Die Rede ist von Nortolanda (2) aus dem Quartier des in Callantsoog an der
niederländischen Nordseeküste stationierten Michel Rothengatter. Der ist ein
Schüler des im Februar 2022 verstorbenen Peter Strooper, und genau der war der
Letzte, der es geschafft hat, 2011 mit Lobell Countess den Hengsten und
Wallachen eins auszuwischen.
13
Jahre später hofft die Oranje-Fraktion auf ein ebensolches Kabinettstück.
Michel oder Michael - wer heftet sich erstmals das Blaue Band ans Revers? Oder
geht es wie 2022 nach Bayern? Nelson
Newport (4) hat im Derby-Vorlauf endlich die großen Vorschusslorbeeren
bestätigt, die nach dem Triumphmarsch durch den Großen Preis von Bayern aus dem
Süden der Republik über den Main-Äquator gedrungen sind. Die Nimczyks haben
noch einen weiteren Vorlauf-Sieger unter Order: Photobox (1) spurtete als armer Schlucker von lediglich 7.230 Euro
an Gewinnen mit Michael Nimczyk in irrwitzigem Speed an allen vorbei und
stellte für 316:10 den Totalisator auf den Kopf. Im Finale grande darf
Bronzehelm Robbin Bot ran.
Der Trostlauf - ein
Buch mit sieben Siegeln
All
jene, die es nicht ins große Finale geschafft haben, dürfen sich im Finale B (3. Rennen) noch einmal versuchen. Sieben wollen an die auf fünf
Posten aufgesplitteten 20.000 Euro ran. 10.000 Euro für Platz eins könnten ein
echter Trostpreis sein für den über 100.000 Euro reichen Cincinnati Beach S (5), der heuer die Last des Vorjahrs spürt, in
dem er als Zweiter des Breeders-Course-Finales im noblen Solvalla allein 45.880
Euro gutgeschrieben bekommen und sich drei Monate später hier in Mariendorf das
außerordentlich lukrative Auktionsrennen eingeklinkt hat. Ansehnlicher sehen
allerdings die aktuellen Formen der sehr viel ärmeren Goldfinger (1), Tailor Hill (2) und Zorro Diamant (3) aus,
und selbst der einige Male vom Pech verfolgte Easy Company (6) wirft
im Kampf der Davids gegen den Goliath seinen Hut schwungvoll in den Ring.
Tempo ist Trumpf
Das
vermutlich rasanteste Match des gesamten Meetings steht mit der über die
englische Meile von 1.609 Metern führenden
Derby-Rekordmeile (4. Rennen)
ins, sollten die Langzeit-Wetterfrösche recht behalten, bei 23 Grad hin und
wieder leicht beregnete Haus. Honey Bear (2), heuer bereits fünf Siege schwer,
unterlag im Finale der Silberserie nur einem über sich hinauswachsenden Orkan
Bo und will nun eine Etage höher nach den mit 15.000 Euro gespickten Sternen
greifen. Uccellone (4), 2024 bislang
ausschließlich in Mariendorf am Ablauf, hat vor 15 Tagen vorneweg den zweiten
Lauf eines Kombi-Pokals gewonnen, muss aber eine gewaltige Schippe drauf
packen. Die zweifache Breeders-Crown-Siegerin Isla (5) liefert immer dann eine Glanzleistung ab, wenn man eher
nicht damit rechnet. Major Ass (7)
ist nur die zweite Farbe von Victor Gentz; er hat fast ein Jahr lang den
Mariendorfer Bahnrekord gehalten, bevor er ihm von Halva von Haithabu entrissen
wurde. Aktuell steht er bei 1:10,5, in denen Chimichurris am 31. Mai 2023 um
die Bahn geflogen ist.
Ebenfalls
15.000 Euro werden an acht dreijährige Hengste und Wallache ausgeschüttet, die
im Halbfinale des Dreijährigen-Kriteriums (7. Rennen) ihre Kräfte messen. Der noch
nie bezwungene Aladin (4) möchte zum
fünften Mal die Wunderlampe leuchten lassen. Carpendale (3), Black Heuvelland (5), Seven Seas S (6) und Ready Hill (7) wollen
ihm die Leviten lesen.
Oranje boven bei den
Youngsters?
Zweimal
ist die Traber-Jugend um jeweils 15.000 Euro im Jugend-Preis gefragt, dem seit 1892 ausgetragenen und damit
ältesten deutschen Zuchtrennen. Für sämtliche 20 Jungspunde heißt es „Start
frei“ in eine hoffentlich glanzvolle Karriere. Bis auf Qualifikationen haben
sie allesamt noch nie echte Rennatmosphäre vor Publikum genossen. Traditionell
zu beachten sind die in großer Schar einfallenden Niederländer. Fünf der
lediglich sieben Herren der 2022er
Schöpfung, die im 8. Rennen die
Ärmel hochkrempeln, kommen aus dem Nachbarland. Bis auf Alman (6), der in Gelsenkirchen die Startberechtigung in 1:18,6
erworben hat, haben sie sich im Victoriapark zu Wolvega zwischen 1:15,6 (Fragolino Rosso aus Paul Hagoorts
Erfolgsquartier) und 1:16,1 (Michel Rothengatters Grantorino Font) qualifiziert.
13
zweijährige Stuten sind im 11. Rennen unter Order, von denen das
Quartier von Patrick Maleitzke allein sieben stellt. Geht man nach den
erzielten Quali-Zeiten, sollte Undercover
Girl S dank der 1:17,8 aus Wolvega die meisten Fürsprecher finden.
Startplatz „9“ wird sicherlich einiges Stirnrunzeln hervorrufen. Eiliger hatte
es lediglich Perfect Girl Boko, ins
Renngeschehen einzugreifen: 1:17,0 lautet der Stab, an dem sich alle anderen
messen lassen müssen. Dion Tesselaar bringt seine Youngster stets perfekt
vorbereitet und siegfertig heraus, doch Startplatz „11“ ist alles andere denn
ein Zuckerschlecken. Als vierter Teil der V7+-Wette eine schwer zu enträtselnde
Aufgabe…
„HW“ bei den
Champions
Im Derby-Pokal der Champions (10. Rennen) können Wetter und Zuschauer in Erinnerungen schwelgen, ist er doch jenen Fahrern vorbehalten, die mindestens ein deutsches Traber- oder Stuten-Derby gewonnen haben. Einsame Spitze in dieser Rangliste ist Heinz Wewering. Der 74jährige, der seine monströse Karriere heimlich, still und leise ausklingen lässt, hat sich insgesamt 17 Mal in den Annalen verewigt - achtmal in jenen des Blauen Bands, gar neunmal bei den Ladys. Mit Alwine (9) macht der 29fache deutsche Fahrerchampion jedoch nur Außenseiterchancen geltend. Da kann selbst „Mister Derby“ Robin Bakker nicht mithalten, der sechs Pokale für Derby- und drei für Stuten-Derby-Erfolge in der heimischen Vitrine stehen hat. Auch er wird mit Lochran F Boko (3) keine allzu scharfe Klinge schlagen. Besser ist‘s da um Thorsten Tietz, der den kniffligen Eberhard Truppo (1) vor der Nase hat, Micha Brouwer mit dem erst dreijährigen Feudale degli Dei (2), Josef Franzl und Torina (4), Ocean Eyes (5) und Thomas Panschow und vor allem Michael Nimczyk bestellt. Der kann mit dem aus zwölf Saisonstarts neunfachen „Winner“ Intinori (6) einen letzten deftigen Schluck Selbstvertrauen tanken für das eine Stunde später entschiedene Blaue Band 2024…
Die Wett-Highlights am 18. August:
Platzwetten-Gewinnspiel für Bahnbesucher um Wettgutscheine in Höhe von 1.000 Euro über die Platzwette der Rennen 1-4
Prämienausspielung um Wettgutscheine und Sachpreise in Höhe von 6.055 Euro über die Siegwette der Rennen 1-13.
1. Rennen - Platzwetten Garantie 4.000.- Euro.
2. Rennen - Start V5 Wette mit 7.777.- Euro Garantieauszahlung..
3. Rennen - 10.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 3.000.- Euro Jackpot.
4. Rennen - 8.000.- Euro 3er Wetten Garantie!!
5. Rennen - 10.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 3.000.- Euro Jackpot.
6. Rennen - 8.000.- Euro 3er Wetten Garantie!!
7. Rennen - 10.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 3.000.- Euro Jackpot.
8. Rennen - Start V7+ mit 100.000.- Euro Gar. inkl. 56.922.- Euro JP!!
9. Rennen - 8.000.- Euro 3er Wetten Garantie!!
10. Rennen - 8.000.- Euro 4er Wetten Garantie!! Keine 3er Wette!!
11. Rennen - 10.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 3.000.- Euro Jackpot.
12. Rennen - 25.000.- Euro 3er Wetten Garantie!! Mit 4er Wette!!.
13. Rennen - 6.000.- Daily Double Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
14. Rennen - 10.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 3.000.- Euro Jackpot.
Unsere Tipps:
1. Eckmuhl Jack – Jojo Lapin – Good Fellow
2. Heavenly Dreamgirl – Mireije Charisma – Flash Gordon
3. Cincinnati Beach S – Tailor Hill – Zorro Diamant
4. Honey Bear – Uccellone – Major Ass
5. Noche del Amor – Isadora Newport – Latina di Baia S
6. Heavenly Dreamgirl – Mireije Charisma – Flash Gordon
7. Seven Seas S – Aladin – Ready Hill
8. Fragolino Rosso – Piece of Cake – Grantorino Font
9. European Winner– Madeira Newport – Samburu
10. Intinori – Torina – Feudale Degli Dei – Eberhard Truppo
11. Perfect Girl Boko – Midnight Lady S – Undercover Girl S
12. Brothers in Arms – Nortolanda – Remember me – Nelson Newport
13. Millennium Heyday – Gotta be Brilliant – Orlando Attack
14. Aconcagua – Saluki – Neymar Black