Kein roter Teppich für den Hexer
Mariendorf begrüßt einen der herausragendsten Trabrennsportler aller Zeiten: den legendären Jos Verbeeck. Seine Gegner werden es dem viermaligen Amérique-Sieger allerdings nicht leicht machen.
(Start des ersten Rennens um 14.00 Uhr. Qualifikationen
und Vorab-Interviews schon ab 13.35 Uhr).
Sein Name steht für absolute Weltklasse: Jos Verbeeck
gewann vier Mal den Prix de Amérique, das bedeutendste Rennen des Sulkysports.
Am Sonntag gibt der Belgier nun ein Gastspiel in Berlin. Aber wird der
legendäre „Hexer“, der mit Helden wie Sea Cove und Abano As nicht nur in Paris,
sondern auch auf der Derby-Bahn Geschichte schrieb und Siege feierte, die sich
nicht nur in sein eigenes, sondern in das Gedächtnis aller Traberfans auf ewig
einbrannten, tatsächlich erneut zaubern können? Das wird sich erst einmal
zeigen müssen. Denn bei seinen fünf Starts ist der in Frankreich früher gerne
als „le diable“ bezeichnete Fahrer zumeist in der Außenseiterrolle. Seine
Gegner werden also ganz bestimmt keinen roten Teppich für den Stargast
ausrollen, sondern voll und ganz darauf erpicht sein, dem Ausnahmesportler
kräftig eins auszuwischen.
Den Auftakt machen am Sonntag aber zunächst einmal die
Hobbyfahrer - und zwar mit einem absolut hochkarätigen Duell. Denn die neue
Mariendorfer Amateur-Championesse Emma Stolle trifft mit Karel G Greenwood auf
keine Geringeren als Andreas Marx und Chimichurri – ein echter Leckerbissen! Im
2. Rennen folgt dann der erste Auftritt des „Hexers“, der bei seiner Berliner
Stippvisite bis auf eine einzige Ausnahme Pferde aus dem Trainingsquartier von
Fred König steuern wird. Mit Ijsvink hat der Belgier zweifellos Nachholbedarf,
denn in der Vergangenheit sprang bei drei gemeinsamen Anläufen nichts
Nennenswertes heraus. Allerdings hatte der Wallach damals auch nicht die
deutlich gesteigerte Form zur Hand, in der er sich aktuell bewegt. Gegen den in
Bahrenfeld imponierenden Workaholic Diamant (Victor Gentz), die zuverlässige
Magic Love (Kornelius Kluth) sowie Arabesk Hazelaar (Dennis Spangenberg) wird
es jedoch nicht einfach.
Leicht hat es Verbeeck auch mit Castanea im 3. Rennen
nicht, denn die Stute ist ganz im Gegensatz zu Pandroklus Eck (Thorsten Tietz)
kein ausgesprochener Siegertyp. Einen deutlichen Hinweis verdient Hockstedt.
Das Saisondebüt des Hengstes verlief zwar nicht ganz nach den Vorstellungen
seines ständigen Begleiters Victor Gentz – der Dunkelbraune erzielte dreijährig
aber bereits eine 13er Zeit. Im 4. Rennen startet die mit 10.000 Euro Garantie
versehene V7+ und erneut stehen die Amateure im Mittelpunkt. Die Zuschauer
erwartet eine sehr ausgeglichene Partie, denn nicht weniger als sechs der acht
Teilnehmer landeten bei ihrem letzten Start unter den ersten Dreien. Vor allem
Mockridge (André Pögel) wird viele Anhänger finden – aber Bogomir CG (Linda
Matzky), Black Pearl (Emma Stolle), San Pardo (Sebastian Gläser), Timoka Corner
(Michael Voigt) und Maven Bo (Janis Grundhöfer) gehören ebenso auf den Schein.
Auch das 5. Rennen ist mächtig knifflig, denn in dem
Neunerfeld ist kaum ein Pferd dabei, das man komplett streichen kann. Die
engere Spitzengruppe bilden Klaus Hazelaar (Dennis Spangenberg), Othello PS
(Victor Gentz), Red Pine Lily (Thorsten Tietz) und man sollte man zudem Peyton
Manning (Linda Matzky) unbedingt beachten, da er sich im Vorlauf und Finale des
Winter-Pokals ausgezeichnet verkauft hat. Jos Verbeeck kann währenddessen mal
schnell einen Kaffee trinken, aber im anschließenden 6. Rennen ist er wieder
mit dabei. Er steuert den Debütanten Cox vom Stall Adlermühle, der seine
20,9-Qualifikationszeit gegen Mon General (Heinz Wewering) und Lorette Ass
(Victor Gentz) deutlich steigern muss. Gute 20 Minuten später möchte Manfred
Zwiener mit seinem Jubiläumssieger Feeling Sky die Fährte wieder aufnehmen, hat
aber mit Deniro einen exquisiten Konkurrenten vor der Brust.
Dessen Trainer und Fahrer Rudolf Haller besitzt auch im
8. Rennen mit Idefix eine ausgezeichnete Chance. Der Hengst konnte seinen
letzten Auftritt ebenso wie der noch gänzlich unbezwungene Lopetegui (Thorsten
Tietz) gewinnen. Auch Jos Verbeeck nimmt in dieser Prüfung im Sulky eines
frischen Siegers Platz. Anis Rower hat allerdings die Position 11 in der
zweiten Reihe erwischt. Im 9. Rennen hat der Ausnahmesportler mit Nordic Jaycee die wesentlich bessere Startnummer 2 ergattert, trifft aber auf Schwerkaliber:
Mephisto PS harmoniert mit Victor Gentz, der aufgrund zahlreicher guter
Möglichkeiten zum Hauptprotagonisten der Veranstaltung avancieren könnte,
einfach prächtig. Willow Bay Evert gibt für seinen Trainer und Besitzer Jorma
Oikarinen stets alles und Jacky Bros (Manfred Zwiener) sowie Smilla
(Franz-Josef Stamer) dürfen nicht unterschätzt werden. Danach steigt der
„Hexer“ wieder in den Flieger und überlässt das abschließende 10. Rennen
Pferden wie Harley As (Manfred Zwiener), Mon Filou (Heinz Wewering), Undigious
Diamant (Victor Gentz), Quick Lady (Rolf Hafvenström) sowie Tell Me No Lies
(Thomas Buley).
Die Wett-Highlights am 23. Januar:
Prämienausspielung um Wettgutscheine und Sachpreise im Wert von 1.400 Euro über die Siegwette der Rennen 1-10.
1. Rennen - Lunch-Double-Wette!
2. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
3. Rennen - 3er und 4er Wette.
4. Rennen - Start V7+ mit 10.000.- Euro Garantie!!
5. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
6. Rennen - 3er und 4er Wette.
7. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
8. Rennen - 3er und 4er Wette.
9. Rennen - Daily-Double-Wette!
10.Rennen -
Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
Unsere Tipps:
1. Karel G Greenwood – Chimichurri – Perfect Hall
2. Workaholic Diamant – Arabesk Hazelaar – Magic Love
3. Pandroklus Eck – Hockstedt – VIP Diamant – Castanea
4. Mockridge – San Pardo – Bogomir CG
5. Klaus Hazelaar – Red Pine Lily– Othello PS
6. Lorette Ass – Mon General – Cox – Linde Beemd
7. Deniro – Feeling Sky – Fantastic Foot
8. Lopetegui – Idefix – Anis Rower – Best Boy B
9. Mephisto PS – Willow Bay Evert – Nordic Jaycee
10. Undigious
Diamant – Harley As – Mon Filou