Derby-Meeting Tag 5: Die Vorschau!
(MW). Es ist angerichtet für Deutschlands wertvollstes und national bedeutendstes Rennen! Nach einer mit hochkarätigen Derby-Talkrunde mit Gästen wie Heinz Wewering, Michael Nimczyk und Rudolf Haller, die bereits um 11.15 Uhr beginnt und auf trotto.de sowie den Facebook- und YouTube-Accounts des Rennvereins übertragen wird, geht das Geschehen auf der Sandpiste um 12.30 Uhr mit einer nicht leicht zu durchschauenden Auftaktprüfung für die trabenden Anfänger los. Im 11. Rennen um 17.10 Uhr wird zum 125. Mal der Champion der Dreijährigen gesucht - und nach Lage der Vorprüfungen rund 2½ Minuten später in Keytothehill gefunden sein.
So
lange dauert es in etwa, bis die zwölf Cracks, die sich vor vierzehn Tagen in
vier Vorläufen für das mit 205.050 Euro gespickte Traber-Derby qualifiziert haben, im Ziel sind. Als heißester
Anwärter auf das Blaue Band, das schon lange von Lorbeerkranz, Siegerdecke und
Pokalen für das Umfeld des vierbeinigen Siegers ersetzt worden ist, gilt Keytothehill, der im Siegfall eine weitere Krönung erfährt: Er wäre der 19. Traber,
der mit der seit 1922 möglichen - imaginären - dreifachen Krone geadelt würde,
die neben dem Derby-Triumph Siege in den klassischen Vorprüfungen
Adbell-Toddington- und Buddenbrock-Rennen beinhaltet.
Genau
die hat der unkomplizierte Braune völlig souverän gegen den vermeintlichen
Kronprinzen Wild West Diamant auf
unnachahmliche Weise an seine Fahne geheftet, war dabei keine Sekunde - wie
auch im Vorlauf - zu erschüttern und präsentierte sich durchweg als die klare
Nummer eins. Geformt wurde und wird er vom Holländer Arnold Mollema, der das Derby als
Fahrer 2005 mit Unforgettable, 2014 mit Expo Express gewonnen hat, sich seit
einigen Jahren aufs Vorbereiten konzentriert und das Rennen fahren anderen
überlässt. Der letzte Traber, der sich mit der dreifachen Krone geschmückt hat,
war jener „Express“ - der 71-Jährige weiß also, wie man Champions aufbaut. Als
Vollstrecker hätte er für den nach einem Herzinfarkt noch nicht wieder
einsatzfähigen Roland Hülskath keinen besseren Catchdriver als Heinz Wewering wählen
können. Acht Mal ist der 29fache deutsche Meister der Trabrennfahrer nach dem
Derby auf die stets vielumjubelte Ehrenrunde gegangen - angefangen 1981 mit
Noble Stardom bis zu Unikum, dessen einzigartiger Triumph genau zehn Jahre her
ist. Diamond Way, Chergon und Oscar Schindler SL gewannen mit und dank ihm die
viel besungene dreifache Krone. Auch der mit Ehrungen überhäufte gebürtige
Münsterländer weiß also, wie man den Deckel drauf macht. Dass er bereits 70
Jahre alt ist, sollte kein Hinderungsgrund sein: „Ich muss ja schließlich nicht
selbst rennen“, wie er jovial meinte, und gerade in diesem Jahr haben ihm zwei
70jährige vorexerziert, wie man ein Derby gewinnt: Steen Juul in Dänemark,
Pekka Korpi in Finnland schossen als alte Kanonen die Konkurrenz aus dem Feld.
Natürlich
weiß auch Wewering, dass das Fell des Bären nicht verteilt werden sollte, bevor
der nicht erlegt ist. Heißester Anwärter auf einen Umsturz ist besagter Wild
West Diamant, der den Nachteil hat, nicht übermäßig zügig hinterm Startauto
wegzukommen, was andererseits eine der Stärken Keytothehills ist. Sein Bonus:
Er wird vorbereitet von Paul Hagoort und gesteuert von Robin Bakker, die dem
deutschen Derby seit 2013 ihren Stempel aufgedrückt haben: Fünfmal waren ihre
Schützlinge seitdem vorn - von Tiger Woods As bis Mister F Daag. Natürlich wird
ob dieser beiden Granden der Rest nicht gleich die Flinte ins Korn werfen,
sondern auf den immer wieder beschworenen Überraschungs-Thrill hoffen. In vorderster
Linie gilt dies für den auf höchstem Level noch recht unerfahrenen Straight Flush, der seine Rennlaufbahn
erst in diesem Jahr begonnen und fünf seiner sechs Aufgaben als Klassenbester
gelöst hat. Ein bisschen mehr Erfahrung hat Gold Cap BR als schnellster der vier Vorlauf-Zweiten, der in seinem
Qualifier Keytothehill gar ein paar hundert Meter getrotzt hat. Hervorzuheben ist
daneben Toto Barosso, der in
Schweden mit 1:11,2 die schnellste Durchschnittskilometer-Zeit aller zwölf
Anwärter erzielt und dies als Zweiter zu Straight Flush untermauert hat. Der
Rest wird sich mit dem Part des chancenreichen Außenseiters begnügen müssen, mit
dem es sich oft bestens leben lässt.
Trostpflaster für Winnetou?
All
jene, die den Sprung bzw. die Fahrt ins Finale nicht geschafft haben, dürfen im
mit 20.000 Euro versüßten Finale B (13. Rennen) versuchen, sich und ihre
Besitzer zu trösten. Das gilt ganz besonders für Winnetou Diamant, der in seinem, dem am heftigsten umkämpften Vorlauf,
das Finale als Vierter nur haarscharf verpasste - und das trotz einer
anfänglichen Galoppeinlage, die ihn rund 40 Meter zurückwarf. Ohne einen
solchen Lapsus sollte der Apachen-Häuptling in der Lage sein, sich die Skalps
seiner neun Rivalen zu holen. Doch Eagle
in the Sky, The Natural, Body n Soul
und vor allem Brady wollen sich so
leicht nicht unterbuttern lassen.
Derby-Revanche für La
Grace?
In
der wie bereits 2019 nicht nach Geschlechtern getrennten Revanche aufs Derby 2019
(4. Rennen) wagt sich Stuten-Derby-Siegerin
La Grace mit exzellenten Aussichten gegen das starke Geschlecht. Bis
auf das erste hat die Braune die folgenden drei Rennen dieser Saison gewonnen -
jeweils ohne an ihre Grenze gehen zu müssen. Die wird sie diesmal wohl ausloten
müssen, denn Juan Les Pins,
Derby-Sechster des Vorjahrs, ist gleichfalls in bestechender Verfassung, wie der jüngste Sieg im hiesigen
Auktionsrennen über unter anderem Ikarus
Love und Pechvogel River Flow
bewiesen hat, der im entscheidenden Moment hinter einem galoppierenden Mitstreiter
nicht wegkam. Aus dem Derby 2019 hat er noch eine gewaltige Rechnung offen,
denn als es um Himmel oder Hölle ging,
fand er erst ganz spät ein Schlupfloch und wurde nicht mal eine halbe Länge
hinter dem Sieger nur Vierter.
Abschied von Hannah
Hazelaar
Für
jeden etwas dabei ist an der Wetter-Front. Allein sechsmal werden in der Siegwette mindestens 10.000 Euro
ausgeschüttet - im 3., 5., 7., 10., 12. und 14. Rennen. Viermal wird die Dreierwette mit einer
Garantie-Auszahlung kräftig unterfüttert. Clou des Ganzen ist wie immer die V7+-Wette, in der mindestens 40.000
Euro auf all jene Spürnasen warten, die vom 8. bis 14. Rennen alle Sieger auf einen Wettschein
zu bringen vermögen. Schon die erste Aufgabe ist hammerhart bei zwölf
Teilnehmern, die sich allesamt bereits im 2.
Rennen mit Amateuren in die Haare gekriegt haben, was einen Fingerzeig
geben kann, aber nicht muss, wer nun mit Profis unbedingt zu beachten ist. Die
ungemein zuverlässige Bonanomi CG gehört auf jeden Fall dazu.
Desgleichen sind Inforgettable mit
Weltmeister Rick Ebbinge, Iron Fox, Jamaica Ferro nicht zu
verachten. Auf jeden Fall Abschied nehmen heißt es von Hannah Hazelaar, dem
zweiten Projekt der nach dem schwedischen Vorbild der Travkompaniet vor drei
Jahren ins Leben gerufenen TraberParti. Hannah, die sich sehr ordentlich
geschlagen, wenngleich nicht alle Hoffnungen erfüllt hat, bestreitet
vertragsgemäß für die große Besitzergemeinschaft ihr letztes Rennen. Sollte ihr
der Sieg gelingen - es wäre Nummer zehn -, gibt’s ein großes Hallo im Winner
Circle. Selbstverständlich unter Beachtung aller Abstands- und Hygieneregeln.
Zweimal die
Jungspunde
Nicht
viel einfacher dürfte es sein, im mit 13 Zweijährigen proppenvoll besetzten Jugend-Preis (10. Rennen) den Sieger herauszupicken. Vieles spricht für ALL IN LOVE, die vor neun Tagen in
Wolvega einen Vorlauf zum Breeders Course in famosen 1:14,3 zu ihren Gunsten
entschieden hat. Heute ist der Weg für die Tochter von Prix-d’Amérique-Sieger
Readly Express 300 Meter länger, Startnummer „13“ ein echtes Handicap. Mit Stonehenge, Robertson, XY Diamant, Ole Bo, Gladiator As und Jimmy Ferro
BR warten einige komplett unbeschriebene Blätter auf sie, die sich allesamt
durch starke Qualifikationsleistungen ausgezeichnet haben. Ganz abgesehen von Lord Bianco, der sich beim Debüt vor 14
Tage nur Cindy Truppo beugen musste.
Die
wiederum gilt im entsprechenden Stutenlauf
(3. Rennen) nach ihrer Gala-Vorstellung
vom 6. September als große Favoritin. Die Maharajah-Tochter präsentierte sich in
jenem Gerhard-Krüger-Memorial nicht wie eine aufgeregte Debütantin, sondern wie
eine erfahrene Alte, fegte sofort in Front, lag unterwegs wie ein Brett und
verurteilte den Umsturzversuch ihres einzig verbliebenen Verfolgers glattweg
zum Scheitern. Und wenngleich Zeiten nicht alles aussagen, so sind ihre
erzielten 1:15,8 eine geharnischte Ansage an ihre sechs Rivalinnen, die
allesamt erstmals um Geld am Start sind und von denen Xylene Diamant in der Qualifikation den bemerkenswertesten Eindruck
hinterlassen hat; sie ist als Schwester Tsunami Diamants empfohlen, des
Derby-Siegers von 2017.
DIE WETT-HIGHLIGHTS VOM 20.09.2020
Große Prämienausspielung über die Siegwette der Rennen 1-13!
PLACE-Gewinnspiel für Bahnbesucher in den Rennen 1-4!
Gewinnspiel „Besitzer für einen Tag“!
2. Rennen - Start V5 Wette mit 7.000.- Euro Garantieauszahlung..
3. Rennen - 10.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 3.000.- Euro Jackpot.
4. Rennen - 11.111.- Euro 3er Wetten Garantie!!
5. Rennen - 10.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 3.000.- Euro Jackpot.
6. Rennen - 9.999.- Euro 4er Wetten Garantie inkl. 2.992.- Euro Jackpot!!
7. Rennen - 10.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 3.000.- Euro Jackpot.
8. Rennen - Start V7+ mit 40.000.- Euro Garantie inkl. 12.000.- Euro Jackpot!!
9. Rennen - 11.111.- Euro 3er Wetten Garantie!!
10. Rennen - 10.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 3.000.- Euro Jackpot.
11. Rennen - 25.000.- Euro 3er Wetten Garantie!! Mit 4er Wette!!
12. Rennen - 10.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 3.000.- Euro Jackpot.
13. Rennen - 15.000.- Euro 3er Wetten Garantie inkl. 3.984.- Euro Jackpot!!
14. Rennen - 10.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 3.000.- Euro Jackpot.
Unsere Tipps:
1. Kristel F Boko – Knight of Steel – Bugatti SS2. Iron Fox – Bonanomi CG – French Kiss
3. Cindy Truppo – Xylene Diamant – Emmi Lou
4. La Grace – Juan les Pins – River Flow
5. Cherry Lady S – Unique Diamant – Gerson Boko
6. Desiree Star – Fighter Pilot – Visage Pale – Favori de la Basle
7. Calamintha – Hindy Heikant – Offroader
8. Iron Fox – Jamaica Ferro – Bonanomi CG
9. Naama – Julnick Shark – Chimmichurri
10. ALL IN LOVE – Lord Bianco – Jimmy Ferro
11. Keytothehill – Wild West Diamant – Toto Barosso – Straight Flush
12 Purple Rain – Business Class – Rajah
13. Body n Soul. – Winnetou Diamant – Brady
14. Prosperous S – King of Steel – John Butcher