Derby-Meeting Tag 4: Die Vorschau!
(MW). Frühes Erscheinen sichert die besten Plätze -
das gilt mehr denn je für Samstag,
an dem das Derby-Meeting mit einem 14 Rennen umfassenden Menü in die Schlusskurve
biegt. Wegen der anschließenden Jährlingsauktion ertönt der erste „Start-frei-Ruf“
von Bahnsprecher Michael Kohl bereits um 11.00
Uhr zum Finale des Handicap de Luxe.
24 Stunden vor dem 125. deutschen Traber-Derby kämpfen im Stuten-Derby (13. Rennen, 16.25 Uhr) jene zehn 2017 geborenen Ladys um 88.350 Euro, die sich vor
zwei Wochen in fünf Vorläufen qualifiziert haben. 1989 als eigenständige Prüfung
für die jungen Traberdamen begründet - die mussten vorher stets mit dem starken
Geschlecht die Klingen kreuzen -, wird mit ihm als Marion-Jauß Deutsches Stuten-Derby der im Mai verstorbenen
Amateurfahrerin, Besitzerin und Züchterin gedacht, die über Jahrzehnte dem
Sport in Berlin auch als Sponsorin eng verbunden war.
Die
32. Auflage kommt wie viele ihrer Vorgänger höchst offen daher, was schon
daraus resultiert, dass nur die besten Beiden jedes Qualifiers in den Endlauf
gekommen sind. So etwas wie der Titelverteidiger ist Deutschlands Goldhelm
Michael Nimczyk, der im Vorjahr mit La Grace nach vielen vergeblichen Versuchen
mit La Grace endlich sein erstes Derby gewann. Diesmal hat er mit Kyriad Newport eine Waffe zur Hand, die
viermal in Folge nicht zu bezwingen war und die Pflicht vor der heutigen Kür
quasi im Schongang erledigt hat - in der langsamsten Zeit aller Siegerinnen.
Das könnte ihr einige Reserven erhalten haben, die dringend nötig sind. Zwar
sind, wie es so schön heißt, Zeiten Schall und Rauch und die Karten
grundsätzlich neu gemischt, doch mindestens die übrigen vier Siegerinnen werden
der Stute aus dem Besitz des Berliner Bahneigentümers Ulrich Mommert gehörig
auf den Zahn fühlen. Whoopie Diamant
hat nach dem verpatzten Stutenlauf zum Buddenbrock-Rennen nachdrücklich
gezeigt, was sie kann und war vorneweg von der hoch eingeschätzten Glide be Lucky AS keine Sekunde zu
erschüttern. Und dann sind da noch die drei im schwedischen Sport gestählten Namanga Bo, Raya und Jeopardy. Von
denen ist Namanga Bo, für die erneut Pietro Gubellini aus Italien einfliegt,
die reichste und Jeopardy die schnellste der Vorlaufsiegerinnen. Mit der
imposanten Braunen will Conrad Lugauer endlich einen Makel in seiner
sportlichen Vita merzen. Frei nach Klaus Lage „Tausendmal versucht, tausendmal
ist nix passiert“ soll es nun endlich „Zoom“ machen: Ein Sieg im deutschen
Derby fehlt dem seit mehr als einem Jahrzehnt im Süden Schwedens ansässigen
gebürtigen Regensburger trotz zahlreicher vielversprechender Anläufe noch immer.
Mit der nach einer amerikanischen Quiz-Show benannten Stute will er den hartnäckigen
Bock endlich umstoßen - ausgerechnet im 13. Rennen!
Großer Andrang nach
Trost
19
jener Stuten, die sich nicht fürs Finale grande qualifizieren konnten, wollen
sich Trost im sogenannten Finale B
holen. Ob des gewaltigen Andrangs wird dieser Trostlauf in zwei mit je 10.000
Euro dotierten Abteilungen ausgetragen. Abteilung
1 (5. Rennen) könnte an Night fever Bo oder Heavenly Dreamgirl gehen, die jedoch mit „7“ und „8“ nicht gerade optimale
Startplätze gelost haben. In der 2. Division
(10. Rennen) ist die Gemengelage
nicht viel übersichtlicher. Katalonia
aus dem Erfolgsteam Hagoort/Bakker will ihre rote Karte aus dem Vorlauf
korrigieren, Naomi Bo endlich ihren ersten Sieg landen, Shimmy des Bois die nach drei
Treffern im Alltagsgeschäft doch recht deftige Vorlauf-Schlappe vergessen
machen. Und auch Kiwi Fortuna geht mit Stuten-Derby-König
Heinz Wewering die Aufgabe alles andere als chancenlos an.
Zauni vor der neuerlichen
Titelverteidigung
Erster
echter sportlicher Knüller verspricht mal wieder das Monté-Derby um 20.000
Euro (6. Rennen) zu werden, das
seine achte Auflage erlebt. Die letzten beiden waren eine jeweils klare Sache
für Ronja Walter und Zauni, die 2019
mit sagenhaften 1:11,5 die schnellste je in einem Trabreiten auf deutschem
Boden erzielte Zeit aufs Tapet brachten. Ein bisschen haben die vielen harten
Schlachten besonders auf französischem Terrain an der Frische des seit langem ausschließlich
unterm Sattel eingesetzten einstigen St-Leger-Siegers genagt. Da könnte Lea
Ahokas mit dem elf Jahre alten Franzosen Volcan
de Bellande, einem Satteltraber par excellence, der mehr als eine
halbe Million Euro gescheffelt hat, einen gehörigen Streit um die 10.000 Euro
für Platz eins vom Zaun brechen. Seinen einzigen Auftritt in Deutschland hat
der Franzose hier in Mariendorf überlegen gegen Tell Me No Lies
gewonnen und bewiesen, wie scharf alte Kanonen auch beim 116. (!) Auftritt
ihrer Laufbahn noch zu schießen vermögen. Deutschlands Championesse ist mit
ihrem Paradepferd hinreichend gewarnt.
Mit
dem 8. Rennen, dem Derby-Pokal der Flieger, beginnt für all jene Wetter,
die ans ganz große Geld wollen, die schwierigste Denksport-Aufgabe. Gelingt es
ihnen, bis zum letzten Rennen alle Sieger richtig vorherzusagen, ist in der V7+-Wette vom Berliner Trabrennverein eine
Ausschüttung von mindestens 33.333 Euro garantiert. Doch schon der erste Teil
hat‘s in sich. Der im Bogen erfolgende Start ist nicht jedes Pferdes Sache. Es
gehen lediglich sechs Gespanne aus der ersten Reihe ab, so dass das zweite
halbe Dutzend direkt dahinter Platz nehmen muss. Die Startplätze zwei, drei und
vier gelten gemeinhin als die besten, und das könnte Zofran de Gleris ausnutzen. Der Italiener hat in
seiner Heimat zahlreiche solcher Sprintaufgaben erfolgreich gelöst; mit ihm
sollte Berlin-Fan Rudi Haller bestens gerüstet sein. Andererseits wollen Iron Creek und Otero die
letzten, etwas mageren Resultate gerade rücken. Und dann ist da noch Mon Filou, der vor zwei Wochen für Sieg-Odds
von 563:10 genau solch eine Königswette hat platzen lassen…
Leichter
wird’s auch im folgenden Finale der Newcomer-Serie um 20.000 Euro nicht, obwohl alle Kandidaten in unterschiedlichen
Konstellationen miteinander die Klingen gekreuzt haben. Die Favoriten Ol Dono
Lengai und Velten von Polly waren im Halbfinale am 5. September Totalausfälle,
was Jilt Flevo entschlossen genutzt hat. Seine dabei erzielten 1:13,6 sind
durchaus die Kragenweite der beiden Vorgenannten - und Startplatz „8“ ein nicht
zu unterschätzendes Handicap. Auf neuerliche Ausrutscher wartet Amon Wise As, der vor vierzehnTagen mit
einem Ehrenplatz maßgenommen hat.
An
Berlins vor 21 Jahren tödlich verunglücktes Idol erinnert das Gottlieb-Jauß-Memorial, das sich -
abgesehen vom Monté-Derby - an die gewinnreichste Klasse wendet. Prima aufgestellt
ist der Stall Habo mit den seit geraumer Zeit in Schweden stationierten Natorp Bo und Volare Gar, doch ein Selbstläufer wird‘s nicht: Massai ist ein bewährter Krieger, der
mit ein wenig Glück eine solche Schlacht gewinnen kann; auch Noubliez jamais darf nie vergessen werden, von Arendelle ganz zu schweigen. Die zähe Stute hat jüngst sogar Rainbow Diamant das Nachsehen gegeben, ging damals allerdings mit 20 Meter
Vorsprung auf die Reise.
Erst
im fünften Abschnitt der V7+-Wette (12.
Rennen) könnte man auf der Suche nach einem „Bankpferd“ fündig werden,
damit der V7+-Einsatz nicht gar zu hoch wird: Der kleine JFK hatte am 5. September wegen eines Reifenschadens keine Chance
auf den Sieg, biss sich jedoch mit enormem Kampfgeist zum Ehrenplatz durch.
Nach
dem letzten Rennen wird wie üblich kräftig in die Zukunft investiert: Vor der offenen
Endellschen Tribüne aus dem Gründerjahr der Trabrennbahn kommen zur 30. Derby-Auktion 84 Jährlinge in den Ring.
Gesteigert werden kann „live“ vor Ort oder erstmals auch online. Dass durchaus
für den schmalen Geldbeutel etwas Gutes dabei sein kann, hat die Vergangenheit
hinreichend bewiesen: Die Breeders-Crown-Sieger Ginger Heldia und Emma di
Quattro waren 2012 für 12.000 bzw. 6.000 Euro zu haben, Laskari 2014 gar für
nur 4.500 Euro. Auf der gleichen Auktion war Orlando Jet für 7.500 Euro eine 1a-Investition, wie sich in den
folgenden Jahren gezeigt hat: Der Hengst hält nicht nur den Mariendorfer
Bahnrekord, sondern ist der aktuell beste deutsche Traber und hat derzeit
409.351 Euro auf der hohen Kante…
Die Wett – Highlights des Tages:
Die Wett – Highlights des Tages:1. Rennen - Daily Double-Rennen.
2. Rennen - 7.500.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
3. Rennen - Start der V5 Wette mit 6.000.- Euro Garantieauszahlung
4. Rennen - Mit 3er und 4er-Wette!
5. Rennen - 7.500.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
6. Rennen - 8.000.- Euro 3er Wetten Garantie!
7. Rennen - 7.500.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
8. Rennen - Start V7+ mit 33.333.- € Garantie inkl. 11.197.- € Jackpot!!!
9. Rennen - 8.000.- Euro 3er Wetten Garantie!
10. Rennen - Mit 3er und 4er-Wette!
11. Rennen - 11.111.- Euro 3er Wetten Garantie inkl. 3.650.- Euro Jackpot!!!
12. Rennen - 7.500.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
13. Rennen - 12.000.- Euro 3er Wetten Garantie! Mit 4er Wette.
14. Rennen - 7.500.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
Prämienausspielung um Wettgutscheine und Sachpreise in der Siegwette der Rennen 1-13. PLACE-Gewinnspiel für Bahnbesucher in den Rennen 1-4.
Unsere Tipps:
1. Finale “ Handicap-Pokal de luxe “
2. Piemonte – No Nay Never – Bolero Sun
3. Emilion – Exclusive Fire – Pompano Julian
4. Nada mas – Gabalier – Million PS – Germinal
5. Heavenly Dreamgirl – Fräulein Trixie – Donato Princess
6. Zauni – Volcan de Bellande – Gustavson Be
7. Black Star – Longhire – I can steel
8. Iron Creeck – Fitforfun – Zofran de Gleris
9. Jilt Flevo – Ol Dono Lengai – Velten von Polly
10. Katalonia – Quelle Fleur – Kiwi Fortuna – Shimmy des Bois
11. Natorp Bo – Massai – Rainbow Diamant
12. JFK – Golden Evasion – Flash Gordon
13. Jeopardy – Kyriad Newport – Namanga Bo – Ruby Barosso
14. Eye Catcher C – Loaded Eliyas – Legend Act