Die deutschen Trabrennveranstalter informieren über das weitere Vorgehen zur Wiederaufnahme des Rennbetriebs
Am Freitag (17. April 2020) haben die acht regelmäßig veranstaltenden deutschen Trabrennveranstalter (Berlin-Karlshorst, Berlin-Mariendorf, Dinslaken, Gelsenkirchen, Hamburg-Bahrenfeld, Mönchengladbach, München-Daglfing und Straubing) im Rahmen einer weiteren Video-/Telefonkonferenz mit dem HVT und dem Vertriebspartner GermanTote über die nächsten Schritte der Wiederaufnahme des Rennbetriebs in Deutschland beraten.
Demnach wird an der
Wiederaufnahme des Rennbetriebs ab 1. Mai weiterhin festgehalten. Es sollen
bewettbare Leistungsprüfungen ohne Bahnpublikum stattfinden. Lediglich notwendige
Funktionäre, den am Renntag engagierten Trainern, Fahrern und Pflegern, sowie
den renntechnischen Dienstleistern wird der Zutritt zur Bahn ermöglicht.
Besitzern, Wettkunden und Besuchern erhalten keinen Zutritt zur Bahn. Die Veranstalter
erstellen aktuell ein mit dem Galopprennsport abgestimmtes Veranstaltungs-
und Hygienekonzept. Es ist davon auszugehen, dass alle Personen auf dem
Rennbahngelände einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen und auf das Distanzgebot
zu achten ist.
Die Abhaltung von Rennen ohne
Bahnbesucher ist für die Rennveranstalter ein wirtschaftliches Risiko.
Alle Rennveranstalter sehen sich aber in der Verantwortung gegenüber Aktiven,
Besitzern und Züchtern, in dieser für alle schwierigen Zeit ein entsprechendes
Angebot an Leistungsprüfungen zu unterbreiten. Ohne die Zusage der Internetwettanbieter,
für den Zeitraum, in denen keine Besucher auf den Rennbahnen möglich sind, auf
die Umsatzprovisionen für die Wettvermittlung in den Totalisator zu
verzichten, wäre die Abhaltung der Leistungsprüfungen für einige
Rennveranstalter nicht leistbar. Auch die Buchmacher wollen auf die Annahme
von Buchmacherwetten verzichten und haben zugesagt, sämtliche Wetten in den
Totalisator weiterzuleiten. Diese Unterstützung der Internetwettanbieter und
Buchmacher wird von den Rennveranstaltern als Zeichen der Solidarität und
Unterstützung wertgeschätzt und ausdrücklich positiv gewertet.
Hinsichtlich der PMU-Rennen
hat der HVT den Rennveranstaltern mitgeteilt, dass die Rennpreise in den
PMU-Rennen auf 2500 Euro festgelegt werden, so lange die stationären
PMU-Vertriebsstellen in Frankreich geschlossen bleiben. Die Umsätze auf der
Internetplattform der PMU stellen nur einen Teil der gewöhnlichen PMU-Umsätze
in Frankreich dar. Allerdings sollen die bisher im Jahreskalender zugesagten
PMU-Renntage in Deutschland auch weiterhin nach Frankreich übertragen werden.
Gegebenenfalls wird es dazu kommen, dass weitere deutsche Renntage zu PMU-Renntagen
aufgestuft werden. Aus diesem Grund weist der HVT darauf hin, dass die
Starterangabe für alle Renntage ab 1. Mai bis auf weiteres mit Angabe des
Beschlags zu erfolgen haben.
Die Rennveranstalter haben in Abstimmung mit dem Vertriebspartner GermanTote bis 30. Juni den Rennkalender insoweit modifiziert, um Doppelveranstaltungen zu vermeiden.
Demnach ergeben sich folgende
geplante Trabrennveranstaltungen in Deutschland:
Mai 2020
Freitag, 1.
Mai
Berlin-Karlshorst
Samstag, 2. Mai Gelsenkirchen
Sonntag, 3. Mai
München-Daglfing
Mittwoch, 6. Mai Gelsenkirchen (PMU)
Freitag, 8.
Mai
Berlin-Mariendorf
Sonntag, 10. Mai Hamburg
Montag, 11. Mai Dinslaken
Dienstag, 12. Mai München-Daglfing (PMU)
Freitag, 15. Mai
Gelsenkirchen
Sonntag, 17. Mai Berlin-Mariendorf
Dienstag 19. Mai Straubing (PMU)
Donnerstag, 21. Mai Mönchengladbach
Sonntag, 24. Mai Hamburg (PMU)
Montag, 25. Mai Berlin-Karlshorst
Dienstag, 26. Mai Gelsenkirchen (PMU)
Sonntag, 31.Mai
München-Daglfing
Juni 2020
Montag, 1.
Juni Dinslaken
Sonntag, 7. Juni
Berlin-Mariendorf
Dienstag, 9. Juni Gelsenkirchen
(PMU)
Donnerstag, 11. Juni Mönchengladbach
Freitag, 12, Juni
Berlin-Karlshorst
Samstag, 13. Juni München-Daglfing
Sonntag, 14. Juni Hamburg (Schwarzer
Steward-Rennen) und ggf. Gelsenkirchen
Freitag, 19. Juni
Gelsenkirchen (falls 14. Juni kein Renntag)
Samstag, 20. Juni München-Daglfing
Sonntag, 21. Juni Berlin-Mariendorf
Dienstag, 23. Juni Gelsenkirchen (PMU)
Freitag, 26. Juni
Mönchengladbach
Samstag, 27. Juni München-Daglfing
Sonntag, 28. Juni Berlin-Karlshorst
Sollte bis Ende Juni der Besuch auf Rennbahnen zugelassen sein, so würden die bislang geplanten Doppelveranstaltungen wieder ermöglicht werden.
Die Veranstalter haben sich für kommende Woche auf eine erneute Telefon-/Videokonferenz verabredet um die weiteren Schritte wieder eng abzustimmen.