Neun spannende Rennen und der Prix d‘Amérique
Sayuri
Mo und Tragopan Jet sind überfällig für den Sieg. Out
of the Slums gilt als Tipp des Tages. Thomas
Holtermann hofft auf Ear to Earth, Meghan Trainor und Yen Die Mariendorfer
Zuschauer verpassen nichts von dem Geschehen in Paris.
Am Sonntag blicken alle Trotter-Fans Richtung Paris. Auf dem Hippodrom Vincennes wird das prestigeträchtigste Trabrennen der Welt ausgetragen: der Grand Prix d’Amérique um 900.000 Euro Preisgeld. Das Berliner Publikum wird nichts von dem Geschehen verpassen, denn der Fight der vierbeinigen Heroen a la Bold Eagle und Readly Express wird natürlich live in aller Ausführlichkeit auf den Monitoren der Derby-Bahn präsentiert. In Mariendorf stehen zugleich neun Prüfungen auf dem Programm, die durchweg Spannung garantieren. Und wer weiß – vielleicht gewinnt ja sogar ein in Frankreich gezüchtetes Pferd das 1. Rennen. Denn der Debütant Flying Marceaux (Thorsten Tietz), dessen Vater Quaker Jet 2010 hinter Oyonnax, dem größten Außenseiter in der Amérique-Geschichte, den zweiten Platz belegte, ist höchst interessant. Der nach dem berühmten französischen Literatur-Nobelpreisträger benannte Camus (Kay Werner) ist dagegen ein waschechter Inländer und tobte als Fohlen über norddeutsche Koppeln. Das tat auch Elsa Hanover, die diesmal von Thomas Panschow gesteuert wird. Die Stute besitzt den schnellsten Rekord im Teilnehmerfeld und könnte ihren ersten Volltreffer landen.
Im 2. Rennen beginnt die V4. Der stets tapfere Magister (Sönke Gedaschko) und die überaus zuverlässige Ring the Bell (Sarah Kube) treten als frische Sieger an. Auf gar keinen Fall unterschätzen sollte man aber Smilla (Uwe Stamer), die zuletzt im Finish weit nach außen genommen werden musste, weil ein vor ihr liegender Konkurrent die Fahrspur nicht korrekt einhielt. Die Stute konnte sich daher nicht frei entfalten, war aber im Einlauf das mit Abstand schnellste Pferd. Online PS (André Pögel) war in Karlshorst im Feld eingemauert und somit klar unter Wert geschlagen. Ixpress (Linda Matzky) hat nach langer Pause wieder fein den Anschluss gefunden und auch der nicht ganz einfache Hallo Bo (Katharina Kramer) ließ einige Formspitzen aufblitzen. Die Prüfung ist also gar nicht so leicht auszurechnen.
Wesentlich klarer ist die Ausgangssituation im 3. Rennen definiert. Die Blicke konzentrieren sich auf Ear to Earth, der mit seinem Trainer Thomas Holtermann perfekt harmoniert. Sein Gegner sollte Gameboy Newport (Thomas Panschow) sein, der nur einem bisher ungeschlagenen Pferd unterlag. Im 4. Rennen hat Thomas Holtermann ebenfalls einen ganz starken Traber zur Hand, denn von Meghan Trainor hält der 46-jährige Profi eine ganze Menge. Die Stute steht klar über dem Feld und gilt als Topfavorit. Im 5. Rennen, das den Auftakt der V5 bildet, sollte man lieber ein paar Pferde mehr auf dem Tippschein ankreuzen. Denn William Scott (Robbin Bot), Maine (Thorsten Tietz), Yen (Thomas Holtermann) und Tiffany Diamant (Victor Gentz) sind allesamt als Sieger vorstellbar. Falls Escada (Heiner Christiansen) einen guten Tag erwischt, wird die Love-You-Tochter ebenfalls mitmischen. Nur für Uldimeo (Daniel Wagner) wird es wohl zu schwer. Aber nicht, weil es dem Wallach an Können mangelt, sondern nur, weil er eine dreizehnmonatige Pause hinter sich hat und erst wieder Kondition tanken muss.
Im 6. Rennen sollte es endlich einmal wieder für Tragopan Jet (Thorsten Tietz) reichen, der so manches Pech hatte und zumeist auf prominente Konkurrenten traf. Einen Spaziergang wird es für den Siebenjährigen gegen Fast and Furious (Robbin Bot) und Harley As (Victor Gentz) allerdings nicht geben, denn auch Panasonic Diamant (Kay Werner) und Opalis (Franz Klein) könnten sich in den Endkampf einschalten. Mindestens ebenso überfällig für den Sieg wie Tragopan Jet ist Sayuri Mo (André Pögel), die trotz hervorragender Leistungen viermal hintereinander Zweite war. Diesmal muss es einfach klappen – obwohl unter ihren Gegnern kein einziger Streicher zu finden ist. Sammy (Franz Klein), Lovers Hall (Sarah Kube), Bonjour Ganyboy AM (Andreas Marx) und Jilliane (Simone Wallat-Birke) befinden sich in erstklassiger Form. Cascada (Sönke Gedaschko) und Falco (Iris Kopp) konnten nicht ganz überzeugen, sind aber trotzdem für eine Überraschung gut.
Im 8. Rennen treten acht Starter aus zwei Bändern an und obwohl Out of the Slums (Robbin Bot) zu den Zulage-Pferden gehört, wird es für den Hengst wohl kein verlieren geben, zumal es über die lange Distanz geht. In Bahrenfeld spulte der Dunkelbraune sein Pensum eisern herunter, zog Ende des letzten Bogens aus der Innenlage heraus in die Angriffspur und ließ den Kontrahenten – obwohl die Prüfung wirklich vorzüglich besetzt war – nicht den Hauch einer Chance. Er gilt als Tipp des Tages. Sehr gute Chancen besitzt auch der bayerische Gast Adonis CG (Josef Sparber) im abschließenden 9. Rennen. Aber im Vergleich zu Out of the Slums dürfte die Opposition für Adonis CG weitaus größer sein, denn Genever (Victor Gentz) und Let’s Twist a Lot (Thorsten Tietz) melden ernstzunehmende Ansprüche an.
Die Wett-Highlights am 27. Januar
Prämienausspielung um Wettgutscheine und Sachpreise im Wert von 1.100 Euro über die Siegwette der Rennen 1-9.
1. Rennen - Lunch-Double-Wette.
2. Rennen - Start der V4-Wette mit 4.000.- Euro Garantie!
3. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
4. Rennen - 4.000.- Euro Garantie in der 3er Wette.
5. Rennen - V5-Wette mit 5.000.- Euro Garantie!
6. Rennen - 4.000.- Euro Garantie in der 3er Wette.
7. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
8. Rennen - 4.000.- Euro Garantie in der 3er Wette.
9. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- Euro.
1. Elsa Hanover – Flying Marceaux – Xebo
2. Smilla – Magister – Ring the Bell
3. Ear to Earth – Gameboy Newport – Grazia Greenwood
4. Meghan Trainor – I Want You – Odin’s Oak
5. William Scott – Yen – Maine
6. Tragopan Jet – Fast and Furious – Harley As
7. Sayuri Mo – Lovers Hall – Bonjour Ganyboy AM
8. Out of the Slums – Evans Stardust – Classic St Pat
9. Adonis CG – Let’s twist a Lot – Genever