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Siegermelodie wird zum Dauer-Hit

Für seine Ehrenrunden hat Thorsten Tietz den Song „Spektakulär“ auserwählt. Am Sonntag wurde der Titel gleich viermal gespielt.   

Über den richtigen Musikgeschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten und ob der volkstümlich angehauchte Song „Spektakulär“ von Michael Wendler nach jedermanns Fasson ist, sei dahingestellt. Fakt ist aber: Seitdem Thorsten Tietz den Titel zu seiner neuen Siegermusik auserwählt hat, läuft es für den Trabrennfahrer einfach optimal. Bereits am letzten Wochenende waren dem Profi drei Treffer auf der Derby-Bahn gelungen. Nun legte Tietz sogar noch einen obendrauf. Und der Song wurde gleichzeitig zum Motto der spannenden Berliner Veranstaltung, denn vor allem bei seinem ersten Tageserfolg mit Tragopan Jet ging es in der Tat mächtig spektakulär zu. Der gebürtige Recklinghäuser hatte mit dem Braunen händevoll zu tun, denn der 1,5:1-Favorit wurde unmittelbar vor dem Rennen immer heftiger und war kaum noch zu bändigen. Als das siebenköpfige Teilnehmerfeld nach einem Fehlstart endlich auf die Reise ging, bildete Tragopan Jet zunächst das Schlusslicht, zog vor den Tribünen aber im Rush an seinen Gegnern vorbei. Eine kleine Schrecksekunde bereitete Susanne Lüders Vierbeinerstolz seinen zahlreichen Anhängern noch einmal im Einlauf, als er kurz über die Innenkante geriet. An seinem leichten Anderthalb-Längen-Sieg in 15,7/1.900m konnte dies aber nichts ändern. 

Nur gute zwanzig Minuten später war dann gleich der nächste Punkt für den mehrmaligen Berliner Champion fällig. Und zwar in der identischen Kilometerzeit, denn auch Gingerbell raste in 15,7/1.900m über die Derby-Piste. Im Gegensatz zu Tragopan Jet verhielt sich Miryana Brauns Stute aber völlig unkompliziert und siegte Start bis Ziel. Dass es unmittelbar danach mit Elixir d’Andain für Thorsten Tietz sogar zu einem lupenreinen Hattrick reichen würde, hatte er allerdings wohl selber nicht geglaubt. Denn der Wallach, der eine Runde lang den Ton angegeben hatte, musste die Führung mit Erreichen des Schlussbogens an Diego du Bellay (Robbin Bot) abtreten und war glasklar geschlagen. Doch gute hundert Meter vor der Linie unterlief dem diffizilen Gegenspieler einmal mehr eine Galoppade und aus dem vermeintlichen Ehrenrang wurde für Tietz damit urplötzlich ein Sieg. Hier war also Glück im Spiel, während  es an seinem vierten Tagestreffer mit Adonis CG zu keinem Zeitpunkt etwas zu rütteln gab. Der Traber übernahm ausgangs der Startgeraden das Kommando und erzielte in 15,1/1.900m mit großer Autorität den schnellsten Schnitt des Nachmittags.

Auch Victor Gentz erwischte einen sehr erfolgreichen Tag. Ein bärenstarkes Laufbahn-Debüt lieferte zunächst sein erstmalig präsentierter Schützling Major Ass ab. Der Varenne-Sohn aus der Breeders-Crown-Siegerin Mon amour November legte sich 800 Meter vor dem Ziel an die Seite der ebenfalls überzeugenden Pilotin Danina A P (Heiner Christiansen) und ging mit Erreichen des Einlaufs an der Tempomacherin vorbei, ohne dass sich sein Trainer im Sulky auch nur im geringsten zu rühren brauchte. In 17,7/1.900m betrug der Vorteil letztlich vier Längen. Fast ebenso deutlich fiel der zweite Tagestreffer für Victor Gentz aus, denn Indira OE rechtfertigte die Wertschätzung, die der Profi kürzlich im Interview geäußert hatte, voll und ganz. Die Stute zog im trotto.de-Bogen nach vorne und war in 15,5/1.900m eine Klasse für sich. Obwohl Insoglio (Roman Matzky) und Uldimeo (Daniel Wagner) ebenfalls ihr Bestes gaben und in guter Manier aufrückten, blieben ihnen hinter der mit zwei Längen Vorsprung souverän auftrumpfenden Siegerin nur die Plätze zwei und drei.              

Eine maßgeschneiderte Aufgabe wandelte der von Manfred Zwiener gesteuerte Campione prompt einen Sieg um, zumal der im Schlussbogen gebrachte Wallach einen Großteil des Rennens an zweiter Position an der Innenkante bestreiten konnte. Die Amateure traten bei der Veranstaltung in zwei Rennen an und beide Male konnten sich die Favoriten durchsetzen. Das Geschehen verlief allerdings völlig gegensätzlich. Denn während die bei 1,0:1 gehandelte und ausgangs des ersten Bogens an die Spitze gestürmte Smilla in 16,4/1.900m mit Uwe Stamer einmal mehr hochüberlegen war und ihr gesamtes Stallteam in Bezug auf das Fritz-Brandt-Rennen ohne Frage viel Optimismus hegen darf, geriet das wettende Publikum beim Erfolg von Prigana (1,1:1) und Cathrin Nimczyk mächtig ins Schwitzen. Denn die Stute aus dem Besitz von Gisela und Herbert Glied erlaubte sich vor den Tribünen zunächst einen kurzen Rumpler, nachdem sie auf einen vor ihr liegenden Gegner aufgelaufen war. Und selbst im Schlussbogen wirkte die Vierjährige noch wenig sieggefährlich. Doch auf der Zielgeraden spielte Prigana dann doch ihren fulminanten Speed aus und ging mit den letzten Schritten in 16,0/1.900m an Merete (Günter Schiefelbein) und Irabelle (Kristina Gust) vorbei. 

Gesamtumsatz: 111.765,18  Euro – Bahnumsatz: 34.012,30 Euro – Außenumsatz:  77.752,88 Euro.

Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 31. März statt. Beginn ist um 13.30 Uhr. Im sportlichen Mittelpunkt werden der mit 15.000 Euro dotierte erste Lauf der Gold-Serie sowie der erste Lauf der Newcomer-Serie um 6.000 Euro Preisgeld stehen. Starterangabe für diesen Renntag ist am Montag, dem 25. März. Sie erreichen das Mariendorfer Rennsekretariat unter der Rufnummer 030-7401229 bzw. per Mail an starterangabe@berlintrab.de.