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    Simba, der Pferdekönig

    Josef Franzl führt den Lasbeker Hengst zum Erfolg und punktet ebenfalls mit der Stallgefährtin Saluti. Die weiteren Sieger heißen Dennis Spangenberg, Michael Nimczyk und Thorsten Tietz.

    Die Derby-Bahn hatte bei endlich einmal trockenem und mildem Wetter zu einer Matinée-Veranstaltung eingeladen. Die ersten vier der insgesamt fünf Prüfungen waren in die französische PMU-Liveübertragung integriert und vor allem Thorsten Tietz durfte mit dem Auftakt des Programms sehr zufrieden sein, denn sein erster gemeinsamer Auftritt mit Palace Bo wurde prompt zu einem Volltreffer. Der von Robert Gramüller für die Farben des Stalles Habo trainierte Vierjährige setzte sich in 14,3/1.900m Start-Ziel durch und gewann sehr leicht vor dem an der Innenkante festsitzenden Maxville (Michael Nimczyk), der erst kurz vor dem Zielpfosten freie Bahn fand und das Blatt daher nicht mehr zu seinen Gunsten wenden konnte.   

    In der Gewinnsummenlasse bis 5.000 Euro war der Favorit Sambasamba (Josef Franzl) nach einer Galoppade sofort aus der Partie. Dafür entwickelte sich ein packendes Duell zwischen dem blitzschnell in Front geschossenen Bela Bartok (Victor Gentz) und dem von Michael Nimczyk gesteuerten Arionas BE aus dem Besitz von Karin-Walter Mommert. Obwohl innen genügend Platz vorhanden war, blieb Arionas BE das gesamte Rennen in der zweiten Spur neben seinem Kontrahenten liegen und verabschiedete sich in 14,3/1.900m am Ende sogar mit fünf Längen Vorsprung. „Ich habe mich bewusst für diese Taktik entschieden. Denn ich war mir sicher, über den besten Traber im Feld zu verfügen“, äußerte sich der Goldhelm bei der Siegerehrung selbstbewusst.  

    In der Hand seines Trainer Josef Franzl präsentierte sich der Lasbeker Hengst Simba zwar nicht wie ein Löwenkönig, aber dafür wie eine Pferde-Majestät. Der Vierjährige scheint sich für diese Saison einiges vorgenommen zu haben und ließ sich auch von zwei Startverzögerungen nicht aus der Ruhe bringen. Nach einem flotten Beginn und kurzzeitiger Führung fand der Muscle Hill-Sohn dennoch etwas glücklich in das Fahrwasser des vor den Tribünen in Front gestürmten Ollivander (Michael Nimczyk). Der Rest war eine Formsache. Im Einlauf nahm Josef Franzl Simba heraus und der Dunkelbraune spurtete in 14,8/1.900m locker an seinem Gegner vorbei, der sich ebenfalls eine exzellente Note verdiente.

    Mit Simbas Trainingsgefährtin Saluti packte Josef Franzl gleich im Anschluss noch einen drauf. Die Tochter der erstklassigen Elaine, die 18 Siege und 95.050 Euro Gewinnsumme für die Familie Herz erzielt hatte, machte schnell Nägel mit Köpfen und beherrschte von der Spitze aus souverän das Geschehen. Da kein Zwischenangriff der Konkurrenten erfolgte, konnte Franzl unterwegs ein ruhiges Tempo vorlegen und gab dann erst aus dem Schlussbogen heraus richtig Gas. Als Gesamtschnitt sprang daher nur 16,7/1.900m für Salati heraus, die lediglich eine bessere Trainingsarbeit ableistete und zwei Längen vor Rushida (Michael Nimczyk) blieb.

    Mächtig spannend gestaltete sich das abschließende fünfte Rennen – ein Handicap. Es gestaltete sich nach dem Motto: Die Ersten werden die Letzten sein. Denn der Favorit Ostwind Bo, der allerdings stark gegen die Hand seines Fahrers Thorsten Tietz ging, baute nach ständiger Führung im Einlauf völlig ab. Stattdessen kam der von Dennis Spangenberg für das Gestüt Seelust gesteuerte All Brioni ab dem Schlussbogen immer besser auf Touren und siegte unter Rekorderbesserung auf 15,6/1.900m mit einer Halslänge vor dem speedgewaltigen Amaro (Thomas Buley). Für All Brioni war es beim fünfzehnten Anlauf der erste Volltreffer. Dennis Spangenberg: „Ich habe den Braunen extra spät eingesetzt, denn er ist sehr phlegmatisch und gibt sich nur Mühe, wenn ein anderes Pferd neben ihm liegt.“                

    Gesamtumsatz: 45.478,70 Euro. Bahnumsatz: 11.422,60 Euro. Außenumsatz: 34.056,10 Euro. 

    Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 23. April statt. Beginn ist um 13.30 Uhr. Im sportlichen Mittelpunkt stehen die mit insgesamt 26.000 Euro Preisgeld dotierten Läufe der Gold- und Newcomer-Serien. Die Starterangabe, die Sie auch online auf www.rennbahn-berlin.de vornehmen können, ist am Montag, dem 17. April. Sie erreichen das Mariendorfer Rennsekretariat unter der Rufnummer 030-7401229 bzw. per Mail an starterangabe@rennbahn-berlin.de. Bitte vergessen Sie nicht die Angabe des Hufbeschlags!