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    Azimut brachte doppeltes Gold

    Azimut gehört zu den besten Trabrennpferden Deutschlands und ist quasi in doppelter Hinsicht von kostbarstem Wert: Zum einen für seine beiden Besitzer Fritz Reber und Hans Werner, in deren Farben der Klassehengst zwei Etappen der Mariendorfer Gold-Serie, einen Hauptlauf und eine Entlastung der Breeders Crown sowie diverse weitere hochdotierte Prüfungen gewann. Und zum anderen für Karin Mader aus Straubing, die mit einem Tipp auf den vierbeinigen Star nicht nur einen ordentlichen Totogewinn, sondern eine satte Zusatzprämie abstaubte: Nämlich einen 50 Gramm schweren Goldbarren im Wert von 2.700 Euro sowie Wettgutscheine in Höhe von 500 Euro.

    Geschehen ist das Ganze zwar schon am Breeders-Crown-Wochenende im Oktober. Aber da sich in Corona-Zeiten alles nicht so einfach gestaltet und der Anreiseweg aus Straubing zudem beträchtlich ist, kam es erst an diesem Dienstag zur Übergabe. Karin Mader nahm den Goldbarren aus den Händen des Rennvereins-Geschäftsführers Andreas Haase persönlich in Empfang. Und natürlich ganz so, wie es sich für einen leidenschaftlichen Trabrennfan gehört: direkt auf der Mariendorfer Ziellinie!

    Der Ort, an dem sich Sieger von Verlierern trennen, ist für Karin Mader fast so etwas wie eine zweite Heimat. Denn sie reist in die Hauptstadt so oft es geht und besucht nicht nur die Mariendorfer, sondern auch viele kulturelle Veranstaltungen – zum Beispiel in der Waldbühne oder der Treptower Arena.  Das Derby gehört für Karin Mader natürlich ohnehin zum absoluten Pflichtprogramm. Als Bewunderin der legendären Singing Clöving war sie schon 1982 nach Berlin gereist, um Helmut Biendls Stute beim Kampf ums Blaue Band siegen zu sehen. Doch daraus wurde nichts, denn hinter dem von Helmut Obermeier gesteuerten Hengst Irmas Diamant belegte Singing Clöving nur den zweiten Rang.

    Was Karin Mader zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen konnte: Sie sollte für diese herbe Enttäuschung eines Tages mehr als reichlich entschädigt werden. Denn die sportbegeisterte Pferdenärrin entwickelte sich zu einem absoluten Glückspilz. Karin Mader gewann 2006 und 2009 die Hauptpreise der Derby-Prämienausspielungen: jeweils einen PKW. Wobei insbesondere der erste Volltreffer – ein Skoda Oktavia – sie nach eigenen Worten selbst heute noch täglich an Mariendorf erinnert. An jene Bahn also, die sie so tief ins Herz geschlossen hat.  „Ich glaube, wenn Hildegard Knefs Song „Ich hab‘ noch einen Koffer in Berlin“ auf jemanden hundertprozentig zutrifft, dann wohl auf mich“, sagt Karin Mader mit einem dicken Schmunzeln.