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Mister Ed Heldia wie ein Blitz

Michael Nimczyk führt den Hengst zum Sieg im Peter Strooper - Erinnerungsrennen und gewinnt noch zwei weitere Prüfungen. Thorsten Tietz gelingt ein Doppelerfolg. 

Genauso wie der Renntag am Freitag in Wolvega war auch die Berliner Veranstaltung dem verstorbenen Trabertrainer Peter Strooper gewidmet. Seine Derby-Siege mit Abano As, Lobell Countess und Lotis Photo wurden dem Publikum noch einmal präsentiert und alle Prüfungen waren nach seinen besten Pferden benannt. Zudem wurde eine Schweigeminute eingelegt. Und obwohl in dem bereits früh am Nachmittag ausgetragenen Peter Strooper – Erinnerungsrennen nur vier Traber an den Start gingen, bekamen die Zuschauer dennoch ein illustres Teilnehmerfeld zu Gesicht, traten doch keine Geringeren als die Großverdiener Halva von Haithabu (Thorsten Tietz) und Portland (Kornelius Kluth) sowie der von Michael Nimczyk gesteuerte frische Doppelsieger Mister Ed Heldia an. Eines zeigte sich schon in der Startphase: Wer gedacht hatte, dass das Minifeld ein recht gemächliches Tempo einschlagen und der Verlauf von taktischen Gesichtspunkten geprägt sein würde, sah sich umgehend eines Besseren belehrt.

Denn in einem geradezu höllischen Duell um die Spitze trommelten Mister Ed Heldia und Halva von Haithabu auf den ersten 300 Metern eine sensationelle 05,0-Zwischenzeit auf die Piste. Nach einem eher ruhigen Mittelstück ging es ab Mitte der Gegenseite erneut in ähnlich rasantem Stil zur Sache und am Ende blieb die Uhr für den sofort in Front gestürmten Mister Ed Heldia, der den fulminant drückenden Halva von Haithabu einfach nicht vorbeiließ und mit einer halben Länge Vorsprung über die Linie flitzte, bei furiosen 13,6/1.900m stehen – die Tagesbestzeit!. Glatte neun Längen hinter den beiden Streithähnen konnte Portland zu keinem Zeitpunkt Akzente setzen. Der viertplatzierte Bayokos Atout (Victor Gentz) spielte ebenfalls keine Rolle, trabte aber immerhin noch einen 15er Schnitt. Für Michael Nimczyk war der Sieg bereits der zweite Treffer an diesem Nachmittag, denn er hatte zuvor schon mit dem 1,0-Ultrafavoriten Favori de la Basle gewonnen, den er auf der Schlusshalben mächtig auf Touren gebracht hatte. 

Absolute Aufmerksamkeit genoss bei der Mariendorfer Veranstaltung natürlich die V7+, denn sie war mit 33.333 Euro Garantie versehen. Gleich beim Auftakt der Kombiwette war richtig Pfeffer in der Partie, denn der von Dennis Spangenberg präsentierte Klaus Hazelaar sorgte nicht nur für ein packendes Finish, sondern war zur 12,4-fachen Siegquote deutlich unterschätzt worden. Nach einem Idealverlauf als Dritter an der Innenkante war der fünfjährige Fuchs mit den letzten Schritten zur Stelle und fing WalkofFame Diamant (Michael Nimczyk) und Waikiki Fortuna (Kornelius Kluth) unter Rekordverbesserung auf 13,7/1.900m hauchdünn ab. Auch die im direkten Anschluss mit ihrem Trainer Josef Franzl auftrumpfende Royenne wurde trotz der Tatsache, dass sie sich mit einem feinen Erfolg in die Winterpause verabschiedet hatte, am Toto viel zu hoch gehandelt. Die Start bis Ziel dominante Stute des Gestüts Lasbek zahlte 8,6-faches Geld zurück.

Danach kamen die Favoritenwetter aber erst so richtig ins Schwitzen. Denn die bei 1,5:1 gehandelte und von Kornelius Kluth gesteuerte Grietje gewann denkbar knapp mit einer Nüsternbreite. Nach einem Rennen in zweiter Spur rettete sich die Sechsjährige des Stalles Hegeholm gegen die heranfliegende Fajra de Grandcamp (Dennis Spangenberg) mit minimalem Vorsprung ins Ziel. Hier ging die Rechnung für die Bankwetter also gerade noch auf – doch in der anschließenden Prüfung für unerfahrene Pferde hatte kaum jemand den von Thomas Panschow gesteuerten Debütanten Athanasius im Visier. Im Schlussbogen noch an vierter Stelle postiert, wurde der 14,5-Außenseiter im Einlauf immer schneller und unmittelbar vor dem Pfosten bugsierte ihn Thomas Panschow gekonnt an Linde Beemd und Dennis Spangenberg vorbei.

In dieser Phase des Renntages schien Dennis Spangenberg auf den Ehrenrang regelrecht abonniert zu sein, denn nur ein paar Minuten später belegte er auch mit Kiki Beemd einen zweiten Platz. Als Sieger – zum dritten Mal an diesem Tag – fuhr indessen Michael Nimczyk von der Bahn, denn sein Schützling Kovi Stream duldete keinerlei Opposition. Der Goldhelm nahm den Seriensieger Ende der Gegenseite in die zweite Spur und das war es dann auch schon. Keiner seiner Gegner konnte ernsthaft Paroli bieten. Mindestens ebenso überlegen fiel der Triumph von Thorsten Tietz mit Dan CG in imponierenden 13,8/1.900m aus. Trotz weiter Wege übernahm der Wallach eine gute Runde vor dem Ziel das Kommando und ließ seinen Verfolgern nicht den Hauch einer Chance. Thorsten Tietz setzte mit Jack is Back dann auch den Schlusspunkt unter die Veranstaltung. Der in bärenstarker Form laufende Hengst gewann Start-Ziel und hielt den außenherum ebenfalls imponierenden Virginias Prime (Kornelius Kluth) knapp in Schach. Die Favoritensiege im letzten Drittel der Veranstaltung sorgten maßgeblich dafür, dass die V7+ doch noch getroffen wurde. Mit einer satten Quote von 20.200,90:1 durften sich die glücklichen Gewinner kräftig die Hände reiben.  

Gesamtumsatz: 154.125,87 Euro.  Bahnumsatz: 43.962,85 Euro. Außenumsatz: 110.163,02 Euro.

Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 13. März statt. Der Beginn ist für 15.00 Uhr vorgesehen. Da an diesem Tag auch vier lukrativ dotierte PMU-Prüfungen ausgetragen werden, kann sich die exakte Anfangszeit noch ändern – bitte beachten Sie unsere diesbezüglichen Mitteilungen. Die Starterangabe, die Sie auch online auf www.rennbahn-berlin.de vornehmen können, ist am Montag, dem 7. März. Sie erreichen das Mariendorfer Rennsekretariat unter der Rufnummer 030-7401229 bzw. per Mail an starterangabe@rennbahn-berlin.de.