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    Der neue Weltmeister heißt James MacDonald!

    (HVT-Press).  Nicht mehr schwitzen musste der Kanadier James MacDonald am Dienstagmittag im 20. und letzten Wertungslauf der Fahrer-WM in Addington/Christchurch, um seinen klaren Vorsprung nach Hause und seinen zweiten WM-Titel nach 2017 unter Dach und Fach zu bringen.

    Dem 39-Jährigen aus der ostkanadischen Atlantikprovinz Prince Edward Island genügte im Finale, das der Italiener Giampaolo Minnucci mit dem hohen Favoriten gewann, mit Alotoftrouble gar Rang sieben, da sein einziger ernsthafter Verfolger Gary Hall jr. mit dem Außenseiter Peaknmonkey aus zweiter Reihe chancenlos war und Letzter wurde.

    Der Australier verteidigte allerdings Silber, nachdem Jaap van Rijn mit Steelintheheel Galopp fuhr. Der niederländische Champion hielt um Bronze Lokalmatador Blair Orange sicher auf Distanz, der sich als Sechster im letzten Lauf nicht mehr entscheidend verbesserte.

    Einen halbwegs versöhnlichen Abschluss nahm die WM für Michael Nimczyk, der mit dem von Hause aus aussichtlosen Solemn Son (852:10) auf der 2600-Meter-Distanz als Fünfter das Optimum herausholte und an den im Klassement vor ihm liegenden Pierre Vercruysee noch bis auf einen Punkt herankam.

    Der neue Weltmeister ist der jüngste der sechs MacDonald-Brüder aus Prince Edward Island, von denen auch Mark und Anthony MacDonald im Sulky erfolgreich sind. Die Nr. 1 ist aber James MacDonald. Der viermalige Gewinner des O’Brien Awards als Kanadas Fahrer des Jahres hat in seiner Karriere 4.282 Rennen gewonnen und in Nordamerika Preisgelder von fast 85 Millionen Dollar eingefahren.

    Sein erfolgreichstes Jahr war 2024 mit 444 Siegen und über 12,3 Millionen Dollar Gewinnen. Der zweite WM-Titel nach 2017 stellt ein weiteres Highlight seiner Karriere dar.

    In der 55-jährigen Geschichte der WM war es das sechste Gold für Kanada, das bereits bei der Premiere 1970 durch den legendären Hervé Filion erfolgreich war. 1999 folgte dessen Neffe Sylvain Filion. 2001 und 2011 wurde Jody Jamieson ebenso zwei Mal Weltmeister wie jetzt sein Landsmann James MacDonald.

    Eingebettet war der letzte WM-Lauf in den größten Renntag Neuseelands des Jahres mit zwei Gruppe-I-Prüfungen. Die Traber bestritten den Renwick Farms Dominion um 400.000 NZ-$ (rd. 200.000 Euro). Aus zweiter Reihe gewann etwas überraschend der sechsjährige Wallach Gus (Pete McMullen), der - wie gefühlt die Hälfte aller neuseeländischen Traber - den Angus-Hall-Sohn Majestic Son zum Vater hat, in 1:16,3/3200 Meter vor dem Love-You-Sohn Mr Love.

    Den IRT New Zealand Trotting Cup für die Pacer-Fraktion um 1 Mio. NZ-$ (rd. 500.000 Euro) holte sich aus zweiter Reihe der sechsjährige Kingman (Luke McCarthy) in 1:13,4 über die für Pacer ungewöhnliche Distanz von 3200 Metern.

    Für Michael Nimczyk und Christoph Pellander endet nun das Abenteuer Neuseeland - eine außergewöhnliche Reise mit vielen Highlights, neuen Erfahrungen und leider auch sportlichen Enttäuschungen. Der deutsche Champion wird, wie es seine Art ist, das Positive mitnehmen und optimistisch nach vorne blicken - vielleicht ja sogar bis ins Jahr 2027, wenn in Kanada die nächste WM ansteht.

    Am Mittwochmittag 12:00 Uhr Ortszeit geht es für das Team Germany von Christchurch aus über Singapur zurück nach Deutschland, wo am Donnerstag um 6:20 Uhr die Landung in Frankfurt/Main geplant ist. Im Sulky wird man den Goldhelm frühestens wieder am 23. November sehen. Zuvor ist noch ein siebentägiges Fahrverbot aus Hamburg abzusitzen.

    Das WM-Endergebnis