Jörgen Sjunnesson mit Doppeltreffer und Cornelia Mayr mit Toto-Schock
Während der Schwede mit San Sebastian und Pedro Beuckenswijk siegt, triumphiert die Österreicherin für 187-faches Geld mit Power Gaagaa – Thorsten Tietz gewinnt als einziger Favorit mit Jingoborah – V4 und Viererwette einmal getroffen, Jackpot in der Zweierwette
(Fink) Mit Tag 3 des Derby-Meetings und vier
PMU-Rennen begann am Donnerstag das große Derby-Wochenende. 24.000 Euro zzgl.
Züchterprämien wurden ausgeschüttet, selbst für PMU-Usancen ein mehr als
stattlicher Betrag. Bei überwiegend unerwarteten Einläufen gab es hohe Quoten
und viel Gesprächsstoff, den meisten nach dem Treffer von Power Gaagaa und
Cornelia Mayr, den der Toto mit fast 200:1 honorierte.
Den
Auftakt besorgte der aus schwereren Prüfungen kommende San Sebastian,
mit dem sich Jörgen Sjunnesson aus dem Kampf um das Kommando herausgehalten
hatte und im Bogen erst losfuhr, als der gerade in Front gezogene His Highness
ansprang. Luna Barosso leistete keinen Widerstand, der Rest war für San
Sebastian Formsache, da Favorit Velten von Steven zwar gut lief, aber es für
den Sieg außen herum doch zu anspruchsvoll antraf.
Sensationen
auf dem Geläuf und am Toto
Der
heißeste Favorit des Mittags, vielleicht sogar des Meetings, war anschließend
Seriensieger Frog di Girifalco, mit dem Thorsten Tietz zum Geldwechselkurs und
bei einem Siegumsatz von mehr als 9.000 Euro eine Runde lang in Front spazieren
zu gehen schien, bevor sein Schützling aus heiterem Himmel ansprang. Da es auch
den aufrückenden Frodeno kurz erwischte und im Einlauf erst Princess‘ Racer
beim Schlussangriff und dann die allein vorn liegende Neymar Black von den
Beinen kam, hieß der Sieger plötzlich Power Gaagaa, der mit Cornelia
Mayr unabhängig von den glücklichen Umständen noch fein auf Touren gekommen
war. 187,40:1 zahlte der längste Außenseiter des Rennens, auch der
zweitplatzierte Carino MAR notierte jenseits der 100:1-Grenze, so dass sich in
der Zweierwette ein Jackpot von knapp 500 Euro bildete, während sich in der
Dreierwette zwei Gewinner über 736,50 Euro freuen konnten.
Im
3. Rennen war die nächste Überraschung fällig, als Jörgen Sjunnesson bei seinem
zweiten Tagestreffer Pedro Beuckenswijk für 16,10:1 Start-Ziel zum
ersten Lebenserfolg führte. Moonstruck Design kam noch gut auf, aber zu spät,
während die beiden Favoritinnen durch Galoppaden ausgefallen waren. „Der war
noch reichlich grün, wusste gar nicht genau, was er in Front machen sollte“
resümierte der Siegfahrer und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: „Aber ein
bisschen was tun muss ich ja auch für mein Geld.“ Die Viererwette mit Olivier
Flevo und Tschetan auf den weiteren Plätzen wurde einmal getroffen, wobei exakt
die Garantie-Summe von 3.500 Euro zur Auszahlung kam. Der siegreiche Wallach,
von dem Trainer Manfred Walter schon früh eine gute Meinung hatte, machte
nebenbei gleich doppelt Werbung für das Derby-Meeting. Die überglückliche
Besitzerin Nadine-Christin Hemmers hatte ihn von zwei Jahren auf der
Derby-Auktion ersteigert und ließ im Winner-Circle verlauten, dass sie schon
jetzt das Dambos Erster-Rennen 2026 für Amateure mit überschaubarer Siegzahl
ins Auge gefasst hat.
Ende
gut, alles gut
Der
für die Favoritenwetter nicht gut verlaufene Tag endete mit einer kleinen
Versöhnung, als Thorsten Tietz in der Abschlussprüfung mit Jingoborah
nach früher Führung gegen den aus seinem Rücken noch enorme Reserven
offenbarenden Global Fair Play soeben nach Hause kam und seinem großen Anhang
bei einer Quote von 1,20:1 sogar noch eine nicht unbedingt erwartete Rendite
bescherte. Eine besonders hohe erhielt der Wetter, der die V4 als einziger traf,
dort gab es für einen Euro Grundeinsatz 5.924,20 Euro retour.
Gesamtumsatz:
56.962,50 Euro. Bahnumsatz: 16.250,50 Euro. Außenumsatz: 40.712,00 Euro.